Reisebericht: PDF & Druck

Noch im alten Jahr beendete ich endlich meinen persönlichen Reisebericht über die Pilgerreise nach Italien auf dem Franziskusweg. Nun hatte ein Verwandter angeboten, er könne den Bericht binden, doch dazu brauche er ein ordentliches Dokument mit Rand und allem drum und dran. Wer mich kennt, weiß, dass ich mich ransetzen musste und alles neu gestaltet habe. Größtenteils habe ich mich natürlich an den Blogeinträgen orientiert, doch einiges musste aufgrund der Anordnung auf Seiten neu organisiert werden, aber insgesamt ist es mir gelungen.

Nun schauen noch 2-3 Menschen drüber, bis ich das Dokument tatsächlich in den Druck gebe. Auf Twitter teilte ich schon das Angebot, das Dokument oder gar auch die Papierversion zu verschicken. Es sind insgesamt über 70 Seiten, also kein Pappenstiel. Daher möchte ich es hier noch einmal tun: Wer gern meine gesammelten Beiträge als PDF oder gebundenes Papier erhalten möchte, kann dies als Kommentar hinterlassen oder eine Mail an jakobdoerre@gmx.de schreiben, bitte mit dem Betreff Franziskusweg 2020, dann kann ich es zuordnen.

Als kleinen Vorgeschmack gibt es hier Kapitel 1 (nicht den Prolog) als kleine Leseprobe, dann wisst ihr, worauf ihr euch mehr oder weniger im Dokument einstellen könnt.

Reisebericht: Via di Francesco (Epilog)

Im Jahr der globalen Pandemie zog ich los, um einen lang geplanten Pilgerweg zu laufen. Einige Erlebnisse und Gedanken möchte ich hier festhalten – mit dabei sind überraschende oder erfreuliche Erlebnisse oder grundsätzliche Überlegungen zur Natur des Menschen. Irgendwo dazwischen wird sich diese Reihe bewegen. Nach der Ankunft in Assisi mussten wir eine Entscheidung treffen und fuhren also wieder nach Hause. Auch die Rückreise sollte einige besondere Episoden bereithalten.

Wir hatten uns entschieden, die Reise recht schnell zu beenden. Assisi war zu voll, uns war das Risiko zu groß, uns doch noch irgendwie mit COVID-19 anzustecken. Es fühlte sich seltsam und teils überstürzt an, da wir doch lange darauf hingearbeitet hatten, in Assisi anzukommen und nun konnten wir es gar nicht genießen. Das war irgendwie schade, doch hier siegte die Vernunft.

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Reisebericht: Via di Franceso (Teil 10)

Im Jahr der globalen Pandemie zog ich los, um einen lang geplanten Pilgerweg zu laufen. Einige Erlebnisse und Gedanken möchte ich hier festhalten – mit dabei sind überraschende oder erfreuliche Erlebnisse oder grundsätzliche Überlegungen zur Natur des Menschen. Irgendwo dazwischen wird sich diese Reihe bewegen. Am zahnten Tag wollten wir Assisi erreichen, was zunächst unkompliziert klang, am Ende jedoch noch eine Prüfung bereithielt.

Der letzte Wandertag stand an. Wir hatten uns geeinigt, wieder gegen 5 aufzustehen, um gegen 6 das Hotel verlassen zu können. Um 6:30 Uhr waren wir am Bäcker verabredet mit den meisten der anderen Pilger. Als wir dort ankamen, waren tatsächlich alle vom Vorabend da! Die Bäckerin hatte also alle Hände voll zu tun, tat dies auch mit großer Freundlichkeit (aka sehr mürrisch) und wir hatten ein kleines Frühstück mit Brötchen oder kleinem Backwerk in der Hand und einem Kaffee.

Anschließend schossen wir noch ein Erinnerungsfoto mit allen Pilgern, das wie immer lief: Irgendwer schaute nicht hin, irgendwer quatschte, es waren bestimmt 25 Versuche. Aber egal, die Pilger hatten ihre Erinnerung. Ich dagegen wollte: ankommen. Es war nur noch diese Etappe mit nur zwölf Kilometern und daher spornte es mich an, den Weg anzutreten.

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Reisebericht: Via di Francesco (Teil 9)

Im Jahr der globalen Pandemie zog ich los, um einen lang geplanten Pilgerweg zu laufen. Einige Erlebnisse und Gedanken möchte ich hier festhalten – mit dabei sind überraschende oder erfreuliche Erlebnisse oder grundsätzliche Überlegungen zur Natur des Menschen. Irgendwo dazwischen wird sich diese Reihe bewegen. Am neunten Tag starteten wir in der Pilgerherberge und freuten uns auf 16-17 Kilometer zum letzten Örtchen vor Assisi.

Noch am Abend hatten wir mit den anderen Pilgern über die Routen und Laufgeschwindigkeit gesprochen. Wir waren seit Beginn der Reise mit rund 5 km/h unterwegs und versuchten, uns ein wenig zu zügeln, da dieses Tempo eigentlich sehr kräftezehrend ist. Die meisten der anderen Pilger waren auch mit 3,5 bis 4 km/h unterwegs. Trotzdem hatten wir es bisher nicht geschafft, unser Tempo zu reduzieren. Wir akzeptierten das aber und es sollte uns an diesem Tag zum Vorteil gereichen.

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Reisebericht: Via di Francesco (Teil 8)

Im Jahr der globalen Pandemie zog ich los, um einen lang geplanten Pilgerweg zu laufen. Einige Erlebnisse und Gedanken möchte ich hier festhalten – mit dabei sind überraschende oder erfreuliche Erlebnisse oder grundsätzliche Überlegungen zur Natur des Menschen. Irgendwo dazwischen wird sich diese Reihe bewegen. Der achte Tag bescherte uns wieder unerwartete Begegnungen – sowohl zu Beginn als auch zum Ende in der nächsten Pilgerherberge.

Nach eineinhalb erholsamen Tagen hatten wir schon fast das Gewicht der Rucksäcke vergessen. Doch wir wussten, dass wir uns schnell wieder daran gewöhnen würden. Wir wussten auch, dass wir nur noch zwei bis drei Tagesmärsche von Assisi entfernt waren, was sich surreal anfühlte, weil wir so langsam erst in den Rhythmus reinkamen. Allerdings erinnerte uns das daran, dass wir eigentlich zu viel mitgenommen hatten, obwohl wir uns schon im Vorfeld begrenzt hatten. Ich hatte 500g Milchpulver (für den Morgenkaffee!) im Gepäck, wovon wir bisher nur in La Civeta (Camping) und Citta di Castello Gebrauch gemacht hatten. Es war also noch so viel übrig…ich ließ das volle Paket im Hotel stehen und nahm das angebrochene mit. Für kommende Reisen wussten wir auch: Das eine oder andere kann aus dem Rucksack rausfliegen.

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