Das Ende einer Ära

Wer hier tatsächlich regelmäßig mal geschaut hat, dem wird aufgefallen sein, dass ich kaum noch schreibe. Das soll und wird sich ändern, die Bedingungen dessen befinden sich allerdings noch in der Klärung. Zum einen werden die regelmäßigen Tweets des Monats wegfallen, da ich mich vor einiger Zeit bei Twitter abgemeldet habe. Die Gründe dafür erkläre ich hier auf Englisch.

Ansonsten passierte hier in den letzten 2 Jahren auch nicht viel, doch mich interessieren so viele Dinge. Daher überlege ich aber, um des Sinnes Willen, entweder hier wieder einige Worte zu verfassen oder – etwas wahrscheinlicher – meine Web-Präsenzen wieder zusammenzuführen und unter einem Dach Deutsch und Englisch zu schreiben. Dies wird auf jeden Fall drüben auf meiner selbst gehosteten Website passieren. Am Ende des Tages bin ich sowieso eine Person, die Musik und Kunst und Gedanken und Leben nicht trennen kann und will. Alles gehört zusammen und verschmilzt in einer Person.

Gleichzeitig möchte ich wieder mehr Blogs lesen und kommentieren. Mein Freund Ingo hat auch wieder damit begonnen. Falls ihr mir also Blogs empfehlen wollt, die relevant sind (Musik, Politik, Philosophie, Lebensart), bin ich gern für Hinweise offen. Ich führe nun auch wieder einen Feedreader.

Insofern hoffe ich, dass ihr mir folgt (hier oder drüben). Falls dies Blog hier endet, werde ich dazu rechtzeitig noch einmal einen Eintrag verfassen. Man liest sich.

Schule in einer Pandemie (Teil 2)

Schon einmal schrieb ich einmal über schulische Herausforderungen zu Zeiten einer Pandemie. Doch es gibt noch andere Herausforderungen: Die Politik verhält sich öffentlich genau so, wie wir es bei unseren Schüler*innen immer kritisieren würden.

Konsequenzen

Eigentlich wollen Eltern und auch Schule den Kindern und Jugendlichen beibringen, konsequent zu handeln, Konsequenzen abzuschätzen und sich an Versprechen zu halten. Nun erleben wir seit mindestens einem dreiviertel Jahr eben dies nicht: Noch im April 2020 warnte Christian Drosten vor einer 2. Welle im Herbst. Dem wurde nicht zugehört bzw. die Warnungen durch den schönen Sommer ignoriert. Anschließend gab es weitere Warnungen im Sommer und im Frühherbst, doch die Maßnahmen wurden zu spät ergriffen, erst mitten im Herbst. Anschließend behaupteten Führungspersönlichkeiten, wir hätten alle das Virus unterschätzt.

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Schule in einer Pandemie

Der Alltag vieler Menschen ändert sich in einer Pandemie signifikant. Schon im März schrieb ich über Änderungen in der Schule, die im Homeoffice stattfindet. Seitdem ist viel passiert und gleichzeitig erstaunlich wenig passiert. Hier möchte ich ein paar Schlaglichter werfen.

Wöchentliche Änderungen

Während der letzten Monate gab es teils jeden Monat, in den letzten Wochen teils wöchentlich Änderungen im Hygienemaßnahmenplan. Dabei gab es immer wieder Hinweise, in welchem Raum was erlaubt wäre und welche Hinweise wir den Schüler*innen zu geben hätten. Das mag immer hilfreich sein, doch am Ende ist das eine gedankliche Belastung, selbst als Lehrkraft nicht immer zu wissen, was aktuell gerade erlaubt ist. Masken ja, Masken nein, Hände desinfizieren (mit welchem Desinfektionsmittel?), Hände nur waschen, Materialien nicht austauschen, Kinder mit Erkältungssymptomen dürfen unter keinen Umständen die Schule besuchen, dann dürfen sie es doch, „weil wir ja sonst im Herbst leere Schulen“ hätten. Dann kam die Maskenpflicht im Unterricht, zu Beginn natürlich das Lüften, das bis zum letzten Schultag im Dezember durchgezogen wird. Kuscheldecken inklusive.

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Reisebericht: PDF & Druck

Noch im alten Jahr beendete ich endlich meinen persönlichen Reisebericht über die Pilgerreise nach Italien auf dem Franziskusweg. Nun hatte ein Verwandter angeboten, er könne den Bericht binden, doch dazu brauche er ein ordentliches Dokument mit Rand und allem drum und dran. Wer mich kennt, weiß, dass ich mich ransetzen musste und alles neu gestaltet habe. Größtenteils habe ich mich natürlich an den Blogeinträgen orientiert, doch einiges musste aufgrund der Anordnung auf Seiten neu organisiert werden, aber insgesamt ist es mir gelungen.

Nun schauen noch 2-3 Menschen drüber, bis ich das Dokument tatsächlich in den Druck gebe. Auf Twitter teilte ich schon das Angebot, das Dokument oder gar auch die Papierversion zu verschicken. Es sind insgesamt über 70 Seiten, also kein Pappenstiel. Daher möchte ich es hier noch einmal tun: Wer gern meine gesammelten Beiträge als PDF oder gebundenes Papier erhalten möchte, kann dies als Kommentar hinterlassen oder eine Mail an jakobdoerre@gmx.de schreiben, bitte mit dem Betreff Franziskusweg 2020, dann kann ich es zuordnen.

Als kleinen Vorgeschmack gibt es hier Kapitel 1 (nicht den Prolog) als kleine Leseprobe, dann wisst ihr, worauf ihr euch mehr oder weniger im Dokument einstellen könnt.

Reisebericht: Via di Francesco (Epilog)

Im Jahr der globalen Pandemie zog ich los, um einen lang geplanten Pilgerweg zu laufen. Einige Erlebnisse und Gedanken möchte ich hier festhalten – mit dabei sind überraschende oder erfreuliche Erlebnisse oder grundsätzliche Überlegungen zur Natur des Menschen. Irgendwo dazwischen wird sich diese Reihe bewegen. Nach der Ankunft in Assisi mussten wir eine Entscheidung treffen und fuhren also wieder nach Hause. Auch die Rückreise sollte einige besondere Episoden bereithalten.

Wir hatten uns entschieden, die Reise recht schnell zu beenden. Assisi war zu voll, uns war das Risiko zu groß, uns doch noch irgendwie mit COVID-19 anzustecken. Es fühlte sich seltsam und teils überstürzt an, da wir doch lange darauf hingearbeitet hatten, in Assisi anzukommen und nun konnten wir es gar nicht genießen. Das war irgendwie schade, doch hier siegte die Vernunft.

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